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Schön, dass eine so genannte Qualitätszeitung, wie der STANDARD, die Freiheit der Kunst anspricht. Ich habe Ihren Artikel gelesen und erlaube mir hinzuzufügen, dass die Freiheit der Kunst weniger von Gesetzen sondern eher von Menschen beraubt wird. Die Freiheit ist eine grenzenlose Illusion, kreativer Menschen. (Leider!) Denn je kreativer der Mensch, desto größer die Lust auf Freiheit, doch der Neid anderer holt den Künstler schnell ein, und steckt ihn in einen Käfig noch bevor er/sie seine Flügel ausbreiten kann. Unverstandene Kunst wird niemals frei sein, denn Unverständnis wird schnell zu Neid und Neid zur Zensur. Mit lieben, aber nachdenklichen Grüßen Sehr geehrter Herr Mautner! Mein Name ist Razesberger Florian; ich studiere in Innsbruck Ius und habe mich während eines Studienaufenthaltes im Ausland intensiv mit der Freiheit der Kunst auseinandergesetzt (auch meine Diplomarbeit wird zu einem gewissen Teil dieses Thema abdecken). hallo herr mautner! ich habe nun den ersten teil ihrer standard serie über die kunst-zensur gelesen. nun, von mir kommt nun im herbst ein stück namens "who killed arnie?" auf die bühne, indem sich politische realität mit fiktion trifft. der ausgangspunkt dieses stückes ist die ermordung von arnold schwarzenegger auf dem grazer hauptplatz, bei seiner eigenen denkmalsenthüllung .. . ich habe mir erlaubt, ihnen das stück als anlage mitzusenden, da ich mir nicht im klaren bin, ob eine zensur folgen könnte. könnte ich mich in diesem falle mit ihnen in verbindung setzen? vielleicht haben sie zeit und schauen hinein. natürlich kann ich ihnen auch ein exposé nachsenden. nebstbei würde mich interessieren, welche art von künstleragent sie sind. so! genug, geplauscht. wünsche uns allen noch einen heißen kulturherbst. martin g. wanko. p.s. bitte behandeln sie dieses stück vertraulich ... AUSBILDUNG in künstlerischen Bereichen .... Ich hoffe, dass Eltern, deren Kinder nach Erreichung ihres 18. Lebensjahres noch immer hochbegabt sind und sich privat in den Bereichen Schauspiel, Ballett und Gesang fortbilden, um die Aufnahmsprüfung ans Konservatorium zu schaffen, KEINEN Anspruch auf Kinderbeihilfe haben ... dies, meiner Ansicht nach im Widerspruch oder Fehlinterpretation zum Falmilienlastenausgleichsgesetz ... die entsprechende Begründung der Finanzlandesdirektion als oberster Behörde, gebe ich Neugierigen gerne bekannt ... der Weg zum Verwaltungs- bzw. Verfassungsgerichtshof stand mir wegen Anwaltspflicht und der zu erwartenden Kosten leider nicht frei. frage eines suchenden..... wo in wien kann man sich die oben genannten filme eigentlich entleihen? ("Blue Movie", "Das Gespenst", usw - auch den herrn karl würde ich mir gerne wieder mal ansehen..!) Tut mir leid, ich weiß es zwar selber nicht, würde mich aber ebenfalls dafür interessieren. Falls es jemand weiß, bitte in den postings antworten... Enggesteckte Freiheit für Kritiker an Künstlern. Der nicht namentlich genannte Verfasser dieser Zusammenstellung macht jeden Kritikübenden im Kunstbereich zum Mob. Ist es sakrosankt zu Kunst und 'Kunstwerken' eine andere Meinung zu haben als der Urheber und dessen Lobby, und dennoch geachtet zu bleiben und nicht geächtet zu werden? hab ich schon erlebt. das gericht verweigert kunst als kunst zu sehen und das nach richterlichen ermessen. das hat in einer verhandlung weitreichende folgen. so wird der wandbelag von einem beeideten innenarchitekten begutachtet. er weiss weder was von aliatik und sonstigen modernen kuenstlerischem kram. dafür kennt er hitlers rede, die er zum dank der gratulation seines fünfzigers an sie gerichtete hatte. diese nimmt er als massstab von kunst und vieles mehr. auch die damals üblichen techniken sind massstab. der wandbelag wurde nicht sachgemäß lackiert. er weist spuren von pinselstrichen und tropfenbildungen auf. das konnte schon 1991 in österreich passieren und hat bis zum verfassungsgericht gehalten. selbst der zarte hinweis auf die hitlerrede hat keinen wesentlichen verfahrensfehler darstellen können. (was anderes kann das verfassungsgericht bei einem privaten rechtsstreit am handelsgericht nicht beanstanden). ja, jetzt muss ich noch sagen, dass ich als künstler lokaleinrichtungen gestaltet hab und die branche der innenarchitekten eigentlich ohnehin mir feindlich gewesen waren. die sind ja auch so ganz ohne gericht bei meinen bauherren vorstellig geworden und haben eindringlichst gewarnt und haben es sogar mal fast geschafft, meine auftraggeber zu verunsichern oder mir zumindest jedes vertrauen ungraben haben, das ich bei meinen projekten ein recht schweres leben hatte. mfg Inquisition 2000. Den (verharmlosten) Till Eulenspiegel (der russische Autor Gorin hat ihn "authentisch" auf die Bühne gestellt) ließ die Inquisition foltern und verbrennen. Im Mittelalter. Was Kunst ist entscheidet der Künstler selbst. Was "immer" schon Kunst war, ist immer und noch lang steuerlich sehr begünstigt. Zu Unrecht. Wer glaubt, Tag für Tag (ohne Urlaub, 13. und 14. und Pensionsanspruch) schreiben, malen oder komponieren zu müssen, ist irgendwann und immer wieder ein Opfer oder (im besten Fall) gnädig Unbeachteter der Steuer-Justiz. Oder der polit. Deppen, die dauernd behaupten: Kunst kommt vom Fördern. Künstlern sollte zumindest, falls sie steuerlich überhaupt relevant werden, die steuerliche Wintersport-Pauschale (10 - 25 %) zugestanden werden, auch wenn sie angeblich "ihr" Nest beschmutzen. Milka ist kein Lied, Soletti sind keine Aquarelle, Hoch- und Tiefbau sind kein Gedichte. Wer jeden Tag was anderes machen will und muß, kann nicht bewertet werden wie die Hersteller der täglichen Unnotwendigkeiten oder des täglichen Krams. Kunst und FPÖ.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit. Das steht an der Volksoper, das muss auch so bleiben. Freiheit ad gespenst. da dieser film in österreich noch immer verboten ist, ist er leider auch nirgendwo zu sehen. mfg Sehr geehrter Herr Mautner, Mit Begeisterung haben wir den ersten Teil Ihrer Serie "Freiheit der Kunst" gelesen und uns natürlich sofort gefragt, ob es eine Möglichkeit gäbe, das Liebes*Konzil, den Fall Panizza bzw. das Verbot des gleichnamigen Filmes von Werner Schröter in Österreich ins Licht Ihrer Betrachtungen zu rücken. Wir möchten Sie hiermit sehr herzlich einladen und würden uns über Ihren Besuch der Generalprobe oder einer der Aufführungen freuen. Liebes*Konzil. So der Wortlaut unserer Presseaussendung: LIEBES*KONZIL, 8. - 19. SEPTEMBER, WUK THEATER WIEN. Mit einer gewagten Inszenierung des gleichnamigen Stückes Liebes*Konzil von Oskar Panizza wird Tanz*Hotel in Zusammenarbeit mit dem WUK Theater Wien den Tanzherbst 2000 eröffnen. "Das Liebeskonzil. Eine Himmelstragödie in fünf Aufzügen" wurde 1894/95 verfasst, unmittelbar danach von der Justiz konfisziert, dem deutschen Sprachraum weitestgehend entzogen und erst 1967 in Wien uraufgeführt. Wo immer es seitdem auftauchte, schlug es Wellen. (siehe Anhang). In einer choreographischen Inszenierung von Bert Gstettner wird Tanz*Hotel dieses brisante Werk im interdisziplinären Zusammenspiel von Tanz, Schauspiel, Bühnenraum und zeitgenössischer Musik in Szene setzen. Wir bitten um Ankündigung in ihrem Medium sowie um Vormerkung von Liebes*Konzil war sehr interessant, wurde auch hausintern gelobt. eine frage: aber warum war oskar werner kein künstler. er war doch schauspieler (nach schattenfigurenshows, vor scherenschnittkünstler) ist er Es gibt "Kunstwerke", die zurecht abgelehnt werden. Frage: Die Frage, die ich an dieser Stelle stelle: "Darf" Kunst als Kunst bestehen bleiben, auch wenn diese für Sie keine ist? In Frage stellen, abgestoßen sein, etc. - alles da, aber deshalb Kunst verbieten? Kann die Kunst frei arbeiten, wenn "Opinionleader" (?) diese als nicht ihrem Auge und Geist gefällig abqualifizieren? Vielfalt statt Einfalt. Was ich nicht verstehen kann und will: Warum verharren so viele Kunstrezipienten mehr oder minder in einem "Entweder - Oder". Anders ausgedrückt, im Gegensatz zur "Vielfalt" (diese ist die "Einfalt"). Die Größe Mozarts hat mein Leben begleitet. Die Unternehmungen der Moderne (an deren Beginn u.a. Mozarts "Figaro" steht) haben mich herausgefordert. Die Bewegung der "Avantgarde" beobachte ich mit Sympathie und, siehe Lessings "Nathan", ich kann keine großen und auch weniger großen Kunstwerke erkennen (von beispielsweise Leonardo bis Beuys und diverse Epigonen - auch die gibt es natürlich), die mir signalisierten, ich dürfte nur das eine schätzen und müsse daher das andere bekämpfen. Das wäre, dabei bleibe ich, Inquisition und Zensur. Und selbstauferlegtes Verharren in der "Einfalt" statt der Offenheit zur "Vielfalt". Symptomatisch für das österreichische Justizsystem ist es, dass Äußerungen von Politikern wie: N eu, A ttraktiv, Z ielstrebig, I deenreich; Konzentrationslager als Straflager (Strafe wofür?); "Schwarzafrikaner sehen nicht nur anders aus, sie sind auch anders, nämlich besonders aggressiv ..."; Umvolkung; Überfremdung; ordentliche Beschäftigungspolitik im dritten Reich; "Unsere Ehre heißt Treue"; SS-Veteranen als Vorbild für unsere Jugend; die österreichische Nation als ideologische Missgeburt;... offensichtlich die im Artikel beschriebenen Tatbestände nicht erfüllen, während hingegen deren parodistsiche Überspitzung durch Künstler, die Politikern, die solche Äußerungen von sich geben, Strafanzeigen und Vorerhebungen und Klagen über sich ergehen lassen mussten. Mit Prinzhorn leben und Latein. Thomas Prinzhorn versucht, im Format vom 4.9.2000 gegen Latein folgendermaßen zu argumentieren: Es habe ihn „bisher keiner gefragt“, „wie es dem Catilina geht“. Als ausgesprochener Latein-Fan will ich dieses Versäumnis nun nachholen und stelle Herrn Prinzhorn die Frage: „Wie geht es Catilina?“ Nun glaubt aber Prinzhorn offenbar wirklich, die so gestellte Frage nach dem Befinden des römischen Putschisten (Catilina: 1. Jhdt. v.Chr.) wäre seriös! Sie ist es nicht. Prinzhorns Kritik ist ein schlechtes Fundament für weiterführende Diskussionen. Durch seine allzu naiven Äußerungen vermittelt mir er den Eindruck, dass er in seiner Schulzeit den Latein-Stoff nicht recht bewältigen konnte - aus welchem Defizit auch immer. Wenn er nun in Sachen Latein wirklich so unverständig, ja inkompetent ist dann bitte ich ihn höflich, aber inständig, doch einfach leiser zu treten. Interessant allerdings: Gerade einer der korruptesten Römer ist in Prinzhorns Gedächtnis haften geblieben! Warum gerade Catilina, dieser Heuchler, Ausbeuter, Verbrecher und Staatsverräter, dieser demagogische Politgangster, der die Menschen und den Werteverfall seiner Zeit so schamlos ausgenützt hat? Hegt er etwa Sympathie für diese scheußliche Gestalt? Wie dem auch sei - gerade Themen wie „Catilinas Verschwörung“ zeigen, dass Latein mitunter ein hochpolitisches Schulfach sein kann; seine Aktualität wird weithin unterschätzt und verkannt. Was, wie zawos. Lieber Herr Mautner, ich möchte Ihnen zu ihrer freiheit der kunst serie gratulieren, die hochinteressant ist. es ist schön, dass ihr einstieg im standard über die pleiten-front weitere früchte trägt. […] ihr Frauen als Opfer der Sexualität??? Oh mein Gott, was für eine Definition von Pornographie ist das denn schon wieder? Frauen in der Opferrolle, wie wir alle wissen wurde Dolly Buster mit vorgehaltener Pistole dazu gezwungen, Pornos zu drehen - und schwule Pornographie gibt es demnach gar nicht, weil der weibliche Part dabei fehlt. Ich bin restlos begeistert. "Die Graffiti-Künstler leiden wohl am meisten." Die armen Kinder die mir ihren Spraydosen nicht alles anmalen dürfen... Die meisten Schäden richten diese "Künstler" dadurch an, dass sie Fensterscheiben zB in der Ubahn zerkratzen. Sprayen an und für sich ist ja nicht verboten, nur von fremdem Eigentum sollte man halt die Finger lassen -- sobald der erste Sprayer mein Auto ansprüht hat er/sie auch mit mir ein Problem. wozu gibts freie/legale Flächen auf der Donauinsel. "Fotografen dürfen ihre Bilder nicht uneingeschränkt veröffentlichen, wenn die dargestellten Personen etwas dagegen haben könnten." Das finde ich auch gut so, schließlich will ja nicht jeder Mensch auf der Titelseite der Krone enden... Die freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit hat genau dort ihre Grenzen wo sie andere an selbigem hindert bzw anderer Eigentum verletzt. Bon chance! Unlängst sah ich an einem Haus eine Tafel mit folgendem Text: "Dieses Haus ist nicht durch die Haager Konvention geschützt und darf im Kriegsfall zerstört werden." Meine Hochachtung und "bon chance!" allen Zetteldichtern, allen voran Helmut Seethaler! Eine Artikelserie für Gleichgesinnte. Ihre Rechtserie im Standard gehört zum besten das ich in letzter Zeit online gelesen habe. Bitte fortsetzen! ;-) Danke Dir vielmals und nachmals Gratulation! Wusste gar nicht welche Edelsteine sich in unseren Reihen befinden! Danke lieber herr mautner, zu info: Die Sonderseite "Freiheit der Kunst" auf http://derstandard.at hatte bis inklusive gestern 9997 Online-Zugriffe. Danke. Meiner meinung nach - kultur ist eine krankheit - kunst die notwendige heilung. herzliche grüße |