Erich Félix Mautner
ERICH FéLIX MAUTNER
Artist Agency, Event Management, Model Agency, Public Relations
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Kommentare

Schön, dass eine so genannte Qualitätszeitung, wie der STANDARD, die Freiheit der Kunst anspricht. Ich habe Ihren Artikel gelesen und erlaube mir hinzuzufügen, dass die Freiheit der Kunst weniger von Gesetzen sondern eher von Menschen beraubt wird. Die Freiheit ist eine grenzenlose Illusion, kreativer Menschen. (Leider!) Denn je kreativer der Mensch, desto größer die Lust auf Freiheit, doch der Neid anderer holt den Künstler schnell ein, und steckt ihn in einen Käfig noch bevor er/sie seine Flügel ausbreiten kann. Unverstandene Kunst wird niemals frei sein, denn Unverständnis wird schnell zu Neid und Neid zur Zensur. Mit lieben, aber nachdenklichen Grüßen
Shoka

Sehr geehrter Herr Mautner! Mein Name ist Razesberger Florian; ich studiere in Innsbruck Ius und habe mich während eines Studienaufenthaltes im Ausland intensiv mit der Freiheit der Kunst auseinandergesetzt (auch meine Diplomarbeit wird zu einem gewissen Teil dieses Thema abdecken).
Nun folgendes: 1. Vielen Dank, dass sie dieses wesentliche Thema wieder in Erinnerung rufen.
2. Ich hätte ein paar wichtige Hinweise für sie; wenn sie damit was anfangen können freut es mich, wenn es für sie ein alter Hut ist, so pfeifen sie eben drauf... Als Mitglied des Europarates unterliegt Österreich ja bekanntlich auch dem Spruch EuGH für Menschenrechte in Strasbourg, und die Urteile, nach denen sich unter anderem auch die österreichischen Gerichte richten sollten sind hinsichtlich der Freiheit der Kunst sehr befremdlich (anders bei Freiheit des politischen Ausdrucks, äußerst klare Urteile) Wo noch in Müller v. Switzerland so quasi geurteilt wurde: "Ihr könnts ja machen was ihr wollts, aber es muss Sicherheitsmassnahmen geben (Altersbeschränkung, Eintrittspreise, Infos...)", war von diesem Standpunkt später in Otto-Preminger Institut v. Austria nicht mehr viel zu finden, und es reichte die Tatsache, dass 87% der Tiroler katholisch sind, um einen Film aus den Kinos zu verbannen. Die Aspekte der europäischen Haltung zu diesem Thema scheinen mir wichtig.
Wahrscheinlich haben sie sie ohnehin eingeplant. Falls nicht, interessante Urteile finden sie unter http://www.coe.fr. Falls sie es brauchen können, ich hab für eine Prüfung ein klitzekleines Aufssätzchen über Freedom of artistic expression geschrieben. Ansonsten, alles Gute und weiter so
Florian

hallo herr mautner!  ich habe nun den ersten teil ihrer standard serie über die kunst-zensur gelesen. nun, von mir kommt nun im herbst ein stück namens "who killed arnie?" auf die bühne, indem sich politische realität mit fiktion trifft. der ausgangspunkt dieses stückes ist die ermordung von arnold schwarzenegger auf dem grazer hauptplatz, bei seiner eigenen denkmalsenthüllung .. . ich habe mir erlaubt, ihnen das stück als anlage mitzusenden, da ich mir nicht im klaren bin, ob eine zensur folgen könnte. könnte ich mich in diesem falle mit ihnen in verbindung setzen? vielleicht haben sie zeit und schauen hinein. natürlich kann ich ihnen auch ein exposé nachsenden. nebstbei würde mich interessieren, welche art von künstleragent sie sind. so! genug, geplauscht. wünsche uns allen noch einen heißen kulturherbst. martin g. wanko. p.s. bitte behandeln sie dieses stück vertraulich ...
martin g. wanko

AUSBILDUNG in künstlerischen Bereichen .... Ich hoffe, dass Eltern, deren Kinder nach Erreichung ihres 18. Lebensjahres noch immer hochbegabt sind und sich privat in den Bereichen Schauspiel, Ballett und Gesang fortbilden, um die Aufnahmsprüfung ans Konservatorium zu schaffen, KEINEN Anspruch auf Kinderbeihilfe haben ... dies, meiner Ansicht nach im Widerspruch oder Fehlinterpretation zum Falmilienlastenausgleichsgesetz ... die entsprechende Begründung der Finanzlandesdirektion als oberster Behörde, gebe ich Neugierigen gerne bekannt ... der Weg zum Verwaltungs- bzw. Verfassungsgerichtshof stand mir wegen Anwaltspflicht und der zu erwartenden Kosten leider nicht frei.
Ulrike Schenk

frage eines suchenden..... wo in wien kann man sich die oben genannten filme eigentlich entleihen? ("Blue Movie", "Das Gespenst", usw - auch den herrn karl würde ich mir gerne wieder mal ansehen..!)
wäre euch sehr zu dank verpflichtet!
Wolfgang Hafner

Tut mir leid, ich weiß es zwar selber nicht, würde mich aber ebenfalls dafür interessieren. Falls es jemand weiß, bitte in den postings antworten...
Prinz Eisenherz  

Enggesteckte Freiheit für Kritiker an Künstlern. Der nicht namentlich genannte Verfasser dieser Zusammenstellung macht jeden Kritikübenden im Kunstbereich zum Mob. Ist es sakrosankt zu Kunst und 'Kunstwerken' eine andere Meinung zu haben als der Urheber und dessen Lobby, und dennoch geachtet zu bleiben und nicht geächtet zu werden?
W. Riedl

hab ich schon erlebt. das gericht verweigert kunst als kunst zu sehen und das nach richterlichen ermessen. das hat in einer verhandlung weitreichende folgen. so wird der wandbelag von einem beeideten innenarchitekten begutachtet. er weiss weder was von aliatik und sonstigen modernen kuenstlerischem kram. dafür kennt er hitlers rede, die er zum dank der gratulation seines fünfzigers an sie gerichtete hatte. diese nimmt er als massstab von kunst und vieles mehr. auch die damals üblichen techniken sind massstab. der wandbelag wurde nicht sachgemäß lackiert. er weist spuren von pinselstrichen und tropfenbildungen auf. das konnte schon 1991 in österreich passieren und hat bis zum verfassungsgericht gehalten. selbst der zarte hinweis auf die hitlerrede hat keinen wesentlichen verfahrensfehler darstellen können. (was anderes kann das verfassungsgericht bei einem privaten rechtsstreit am handelsgericht nicht beanstanden). ja, jetzt muss ich noch sagen, dass ich als künstler lokaleinrichtungen gestaltet hab und die branche der innenarchitekten eigentlich ohnehin mir feindlich gewesen waren. die sind ja auch so ganz ohne gericht bei meinen bauherren vorstellig geworden und haben eindringlichst gewarnt und haben es sogar mal fast geschafft, meine auftraggeber zu verunsichern oder mir zumindest jedes vertrauen ungraben haben, das ich bei meinen projekten ein recht schweres leben hatte. mfg
johann potakowskyi

Inquisition 2000. Den (verharmlosten) Till Eulenspiegel (der russische Autor Gorin hat ihn "authentisch" auf die Bühne gestellt) ließ die Inquisition foltern und verbrennen. Im Mittelalter.
Das fällt mir beim Schlingensief immer ein. Die (medien)folternden Inquisitoren 2000 (als Nachfolger der Gestalter der mittelalterlichen Belustigung am Marktplatz: FOLTER) sind unter uns. Oder? Die Freiheit der Kunst kann nur die der Künstler, ausgedrückt in deren Kunstwerken sein.
Grenzüberschreitungen waren immer (auch) wesentliche Bestandteile der Kunstwerke. Spießbürgerliche Kunstbetrachtungen (siehe "Korczak und die Kinder von Sylvanus) haben auch KZ-Wächter angestellt. Grenzen (siehe Kant) sind durch die Integrität des Anderen, die Menschenrechte (des DU) und durch das geltende Recht gezogen. Wobei es beim geltenden Recht, man denke an die positiv-rechtlich "legitimierte" Ausgrenzung von Minderheiten bis in die jüngste Vergangenheit, immer auch eminente Fragwürdigkeiten gibt. Der Rest ist Zensur und Inquisition
Bernd Gallob

Was Kunst ist entscheidet der Künstler selbst. Was "immer" schon Kunst war, ist immer und noch lang steuerlich sehr begünstigt. Zu Unrecht. Wer glaubt, Tag für Tag (ohne Urlaub, 13. und 14. und Pensionsanspruch) schreiben, malen oder komponieren zu müssen, ist irgendwann und immer wieder ein Opfer oder (im besten Fall) gnädig Unbeachteter der Steuer-Justiz. Oder der polit. Deppen, die dauernd behaupten: Kunst kommt vom Fördern. Künstlern sollte zumindest, falls sie steuerlich überhaupt relevant werden, die steuerliche Wintersport-Pauschale (10 - 25 %) zugestanden werden, auch wenn sie angeblich "ihr" Nest beschmutzen. Milka ist kein Lied, Soletti sind keine Aquarelle, Hoch- und Tiefbau sind kein Gedichte. Wer jeden Tag was anderes machen will und muß, kann nicht bewertet werden wie die Hersteller der täglichen Unnotwendigkeiten oder des täglichen Krams.
Helmut Zenker

Kunst und FPÖ.Von mir aus kann jeder Künstler machen was er will, nur öffentliche Mittel soll er dafür nicht bekommen. Private Stiftungen, Fördervereine, Mäzene, Eintrittsgelder, Sammler - die Kreativen sollen sich was einfallen lassen woher sie ihr Geld bekommen.
Vname Nname

 

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit. Das steht an der Volksoper, das muss auch so bleiben.
Wolfgang Rettenbacher

Freiheit... von Förderung mit öffentlichen Mitteln steht aber nichts in der Verfassung - oder? Bei der finanziellen Unterstützung sind die Künstler leider sehr unkreativ.
Vname Nname

ad gespenst. da dieser film in österreich noch immer verboten ist, ist er leider auch nirgendwo zu sehen. mfg
mab

Sehr geehrter Herr Mautner, Mit Begeisterung haben wir den ersten Teil Ihrer Serie "Freiheit der Kunst" gelesen und uns natürlich sofort gefragt, ob es eine Möglichkeit gäbe, das Liebes*Konzil, den Fall Panizza bzw. das Verbot des gleichnamigen Filmes von Werner Schröter in Österreich ins Licht Ihrer Betrachtungen zu rücken. Wir möchten Sie hiermit sehr herzlich einladen und würden uns über Ihren Besuch der Generalprobe oder einer der Aufführungen freuen. Liebes*Konzil. So der Wortlaut unserer Presseaussendung: LIEBES*KONZIL, 8. - 19. SEPTEMBER, WUK THEATER WIEN. Mit einer gewagten Inszenierung des gleichnamigen Stückes Liebes*Konzil von Oskar Panizza wird Tanz*Hotel in Zusammenarbeit mit dem WUK Theater Wien den Tanzherbst 2000 eröffnen. "Das Liebeskonzil. Eine Himmelstragödie in fünf Aufzügen" wurde 1894/95 verfasst, unmittelbar danach von der Justiz konfisziert, dem deutschen Sprachraum weitestgehend entzogen und erst 1967 in Wien uraufgeführt. Wo immer es seitdem auftauchte, schlug es Wellen. (siehe Anhang). In einer choreographischen Inszenierung von Bert Gstettner wird Tanz*Hotel dieses brisante Werk im interdisziplinären Zusammenspiel von Tanz, Schauspiel, Bühnenraum und zeitgenössischer Musik in Szene setzen. Wir bitten um Ankündigung in ihrem Medium sowie um Vormerkung von Liebes*Konzil
in Ihrem Terminkalender. Anbei eine Einführung ins Liebes*Konzil, sprich in die Thematik sowie in den Fall Oskar Panizza. Mit lieben Grüßen
Gabriel Diakowski, Produktionsassistenz

war sehr interessant, wurde auch hausintern gelobt. eine frage: aber warum war oskar werner kein künstler. er war doch schauspieler (nach schattenfigurenshows, vor scherenschnittkünstler) ist er
nie in eine schauspielschule gegangen? mfg
anna reichhardt

Es gibt "Kunstwerke", die zurecht abgelehnt werden.Hier wird (wie leider im Standard nicht anders zu erwarten) leider nur über "Schlingensiefkunst" gesprochen. Medientaugliche Provokation, bei der im vorhinein die Lager klar sind und die Gegner so angegriffen werden, dass jede Art von kritischem Dialog ausgeschlossen ist, die Befürworter aber einander gegenseitig loben ob ihrer Offenheit und Toleranz. Ist kreative, politische Agitation schon Kunst? Wenn ja: ist dann einfallsreiche Werbung auch Kunst? Wenn jemand sich am Wochenende mit Freunden trifft, um ein Tier zu schlachten um zu sehen wie das ist, würden wir diese Leute doch als degenerierte Sonderlinge bezeichnen auch wenn das Tier nicht leiden müsste. Sagt man das gleiche über Herrn Nitsch ist man ein rechter Dolm, der nichts von Kunst versteht. Kann es nicht so sein, dass Menschen sich von Kunst abgestoßen fühlen, weil sie sie verstehen? Das beste Beispiel hierfür ist der Kinderschänder Otto Mühl, der in seiner Arbeit seinen widerlichen Veranlagungen Ausdruck verleiht. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es deshalb so schwierig ist zu sagen, was Kunst ist, da alles was ein intelligenter Sonderling oder Perverser macht als Kunst verkauft wird. Beim dummen Sonderling ist das gleiche eine Verwaltungsübertretung. Natürlich gibt es auch eine Menge abwegiger, provokativer und politischer Kunst aber leider nicht bei uns, da hier die Lager zu klar sind. Je mehr Beifall Kunst von Gruppen Gleichdenkender erhält, desto eher erweckt sie mein Misstrauen.
Alois Michael

Frage: Die Frage, die ich an dieser Stelle stelle: "Darf" Kunst als Kunst bestehen bleiben, auch wenn diese für Sie keine ist? In Frage stellen, abgestoßen sein, etc. - alles da, aber deshalb Kunst verbieten? Kann die Kunst frei arbeiten, wenn "Opinionleader" (?) diese als nicht ihrem Auge und Geist gefällig abqualifizieren?
Sophie Rosenblum

Vielfalt statt Einfalt. Was ich nicht verstehen kann und will: Warum verharren so viele Kunstrezipienten mehr oder minder in einem "Entweder - Oder". Anders ausgedrückt, im Gegensatz zur "Vielfalt" (diese ist die "Einfalt"). Die Größe Mozarts hat mein Leben begleitet. Die Unternehmungen der Moderne (an deren Beginn u.a. Mozarts "Figaro" steht) haben mich herausgefordert. Die Bewegung der "Avantgarde" beobachte ich mit Sympathie und, siehe Lessings "Nathan", ich kann keine großen und auch weniger großen Kunstwerke erkennen (von beispielsweise Leonardo bis Beuys und diverse Epigonen - auch die gibt es natürlich), die mir signalisierten, ich dürfte nur das eine schätzen und müsse daher das andere bekämpfen. Das wäre, dabei bleibe ich, Inquisition und Zensur. Und selbstauferlegtes Verharren in der "Einfalt" statt der Offenheit zur "Vielfalt".
Bernd Gallob

Symptomatisch für das österreichische Justizsystem ist es, dass Äußerungen von Politikern wie: N eu, A ttraktiv, Z ielstrebig, I deenreich; Konzentrationslager als Straflager (Strafe wofür?); "Schwarzafrikaner sehen nicht nur anders aus, sie sind auch anders, nämlich besonders aggressiv ..."; Umvolkung; Überfremdung; ordentliche Beschäftigungspolitik im dritten Reich; "Unsere Ehre heißt Treue"; SS-Veteranen als Vorbild für unsere Jugend; die österreichische Nation als ideologische Missgeburt;... offensichtlich die im Artikel beschriebenen Tatbestände nicht erfüllen, während hingegen deren parodistsiche Überspitzung durch Künstler, die Politikern, die solche Äußerungen von sich geben, Strafanzeigen und Vorerhebungen und Klagen über sich ergehen lassen mussten.
Die Erregung um Kramar und Schlingensief ist die Erregung jener, die vom eigenen Spiegelbild entlarvt in Panik geraten und wie wild um sich schlagen, ja sich sogar dazu versteigen, daß die entlarvende Kritik durch Zensur - auch wenn deren Name nicht in den Mund genommen wird - und den Klagsweg zum Schweigen gebracht werden soll. Stoppt die Verdumpung!
Kat Affi

Mit Prinzhorn leben und Latein. Thomas Prinzhorn versucht, im Format vom 4.9.2000 gegen Latein folgendermaßen zu argumentieren: Es habe ihn „bisher keiner gefragt“, „wie es dem Catilina geht“. Als ausgesprochener Latein-Fan will ich dieses Versäumnis nun nachholen und stelle Herrn Prinzhorn die Frage: „Wie geht es Catilina?“ Nun glaubt aber Prinzhorn offenbar wirklich, die so gestellte Frage nach dem Befinden des römischen Putschisten (Catilina: 1. Jhdt. v.Chr.) wäre seriös! Sie ist es nicht. Prinzhorns Kritik ist ein schlechtes Fundament für weiterführende Diskussionen. Durch seine allzu naiven Äußerungen vermittelt mir er den Eindruck, dass er in seiner Schulzeit den Latein-Stoff nicht recht bewältigen konnte - aus welchem Defizit auch immer. Wenn er nun in Sachen Latein wirklich so unverständig, ja inkompetent ist – dann bitte ich ihn höflich, aber inständig, doch einfach leiser zu treten. Interessant allerdings: Gerade einer der korruptesten Römer ist in Prinzhorns Gedächtnis haften geblieben! Warum gerade Catilina, dieser Heuchler, Ausbeuter, Verbrecher und Staatsverräter, dieser demagogische Politgangster, der die Menschen und den Werteverfall seiner Zeit so schamlos ausgenützt hat? Hegt er etwa Sympathie für diese scheußliche Gestalt? Wie dem auch sei - gerade Themen wie „Catilinas Verschwörung“ zeigen, dass Latein mitunter ein hochpolitisches Schulfach sein kann; seine Aktualität wird weithin unterschätzt und verkannt.
Andreas Freinschlag

Was, wie zawos.Was hat Ihre Ausführung mit dem NS Verbotsgesetz zu tun??? Und Ihrem posting kann ich nur entnehmen, dass Geschichte ein nützliches und wichtiges Fach ist, nicht Latein!!!
Wozu Latein?? Ich war gezwungen es zu lernen um mein Berufsziel (Anwalt) zu erreichen, halte es aber für eine absolute Zeitverschwendung. Warum nicht Russisch Unterricht?? Die Grammatik ist der lateinischen ähnlich (deklinieren)  und fördert daher logisches Denken. Wir könnten unsere slawischen mit Europäer besser verstehen (nicht nur sprachlich) und in der russischen Geschichte gibt es genug Freaks und Figuren die sich mit den Effen vergleichen lassen.
Georg Prolo

Lieber Herr Mautner, ich möchte Ihnen zu ihrer freiheit der kunst serie gratulieren, die hochinteressant ist. es ist schön, dass ihr einstieg im standard über die pleiten-front weitere früchte trägt. […] ihr
eric frey

Frauen als Opfer der Sexualität??? Oh mein Gott, was für eine Definition von Pornographie ist das denn schon wieder? Frauen in der Opferrolle, wie wir alle wissen wurde Dolly Buster mit vorgehaltener Pistole dazu gezwungen, Pornos zu drehen - und schwule Pornographie gibt es demnach gar nicht, weil der weibliche Part dabei fehlt. Ich bin restlos begeistert.
Alexander Rose

"Die Graffiti-Künstler leiden wohl am meisten." Die armen Kinder die mir ihren Spraydosen nicht alles anmalen dürfen... Die meisten Schäden richten diese "Künstler" dadurch an, dass sie Fensterscheiben zB in der Ubahn zerkratzen. Sprayen an und für sich ist ja nicht verboten, nur von fremdem Eigentum sollte man halt die Finger lassen -- sobald der erste Sprayer mein Auto ansprüht hat er/sie auch mit mir ein Problem. wozu gibts freie/legale Flächen auf der Donauinsel. "Fotografen dürfen ihre Bilder nicht uneingeschränkt veröffentlichen, wenn die dargestellten Personen etwas dagegen haben könnten." Das finde ich auch gut so, schließlich will ja nicht jeder Mensch auf der Titelseite der Krone enden... Die freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit hat genau dort ihre Grenzen wo sie andere an selbigem hindert bzw anderer Eigentum verletzt.
Harald ja

Bon chance! Unlängst sah ich an einem Haus eine Tafel mit folgendem Text: "Dieses Haus ist nicht durch die Haager Konvention geschützt und darf im Kriegsfall zerstört werden." Meine Hochachtung und "bon chance!" allen Zetteldichtern, allen voran Helmut Seethaler!
Charly Chaplin

Eine Artikelserie für Gleichgesinnte."Staatlich genehme Kirchen ...", dass Ihnen Religion nicht besonders viel bedeutet ist offensichtlich. Religion ist aber für viele Menschen etwas das so tief geht wie die Liebe zur eigenen Familie. Und davor ist Respekt gefordert. Da dieser Respekt aber keine Selbstverständlichkeit ist, gibt es Gesetze. Genauso wie es Gesetze gibt die die Kunst schützen. Historische Fälle wie das Gespenst zu bemühen ist unfair und unkorrekt, da sich die Zeiten auch bei uns geändert haben. Mir ist keine Klagsflut im Zuge der Affäre Groer in Erinnerung und auch Krenn hat schon einiges über sich ergehen lassen müssen. Aber jeden Kunstinterressierten sind die Kunstwerke die nur auf Provokation abzielen und durch die Menschen durchaus abgestoßen, beleidigt auch verletzt werden können bekannt. Auch die Argumentation, dass nach amerikanischen Recht die Flagge "entweiht" werden darf und bei uns nicht finde ich unglücklich, da nach amerikanischen Gesetz auch Todesurteile vollstreckt werden. Wenn Sie jetzt sagen, ich vergleiche Äpfel mit Birnen, muss ich Ihnen sagen Sie vergleichen die USA mit Ö. Alles in allem möchte ich eigentlich nur sagen, dass ich die meisten Artikel dieser Serie über die Freiheit der Kunst für tendenziös, undifferenziert und unreflektiert also einseitig halte. Dies mag ideologisch begründet sein und ausgelöst durch die erbärmliche Haltung der FPÖ zur Kunst werden, aber das ändert nichts an der mangelnden Objektivität.
Alois Michael 

Ihre Rechtserie im Standard gehört zum besten das ich in letzter Zeit online gelesen habe. Bitte fortsetzen! ;-)
Karlheinz Zoechling

Danke Dir vielmals und nachmals Gratulation! Wusste gar nicht welche Edelsteine sich in unseren Reihen befinden! Danke
Fri

lieber herr mautner, zu info: Die Sonderseite "Freiheit der Kunst" auf http://derstandard.at hatte bis inklusive gestern 9997 Online-Zugriffe.

Danke. Meiner meinung nach - kultur ist eine krankheit - kunst die notwendige heilung. herzliche grüße
hubsik

hallo felix! wenn man schon nichts voneinander hört, so war es doch interessant von dir was zu lesen. nämlich: FREIHEIT DER KUNST. da ich den standard normal nur freitags lese, (aus zeitgründen) und diese ausgabe vom mittwoch den 6.9.00 im flugzeug gelesen habe, bin ich sehr neugierig auf die anderen folgen. […] einstweilen alles gute und liebe grüsse aus dem ländle
uve


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